Ein Sklavenvertrag wird zwischen Top und Bottom geschlossen, um der Beziehung einen gewissen Rahmen zu verleihen. Sowohl der Top, als auch der Bottom haben Rechte und Pflichten, die in einem Skalvenvertrag nieder geschrieben werden.
Im Sklavenvertrag wird eine vermeintlich für beide Seiten vorteilhafte Vereinbarung getroffen. Durch diese Vereinbarung kann später keine Partei behaupten, sie hätte von nichts gewusst. Es sollte aber niemand leichtfertig einen Sklavenvertrag unterzeichnen. Jeder Partner hat individuelle Bedürfnisse, Vorlieben und Tabus. Deshalb sollten sich Top und Bottom zunächst kennen lernen und ihre Gemeinsamkeiten verstehen, bevor sich sie auf einen Vertrag einlassen. Für die Zeit des Kennenlernens empfiehlt sich die Nutzung eines Regelbuchs, in dem die ersten Regeln und Pflichten festgehalten werden können.
Ein ordentlicher Sklavenvertrag hat einen ähnlichen Aufbau, wie ein Vertrag aus dem Alltag. Der Inhalt unterscheidet sich aber stark. Begonnen wird ein Sklavenvertrag mit einer Präambel (Einleitungstext), der zum Teil auch romantischer Art seien kann. Anschließend folgt ggf. eine Vereinbarung über den zeitlichen Rahmen des Sklavenvertrags, wenn dieser nur über einen definierten Zeitraum gültig seien soll.
Der wichtigste Teil des Sklavenvertrags sind die nun folgenden Regelungen und Paragraphen über die Rechte und Pflichten von Top und Bottom. In den Paragraphen können z.B. folgende Dinge geregelt werden: Tabus, Kleiderordnung, Verhalten, Pflichten und Strafen für das Nicht-Erfüllen, Kommunikation, Treue, Safeword, Rechte und Pflichten des Tops, Sexualität, Treue und alles was man sonst noch gerne geregelt haben möchte.
Ein Sklavenvertrag stellt eine moralische Bindung und Rahmen dar, ist aber keinesfalls rechtlich bindend.