BDSM-Kontakte: Wie finde ich Gleichgesinnte?

Viele Menschen, die noch nicht allzu lange zur BDSM-Szene gehören, fragen sich, wo sie im Idealfall genau die Personen treffen können, mit denen sie auf einer gemeinsamen, erotischen Wellenlänge sind. Abgesehen davon, dass es für den „perfekten Kontakt“ natürlich auch immer ein wenig Glück und Geduld braucht, stehen unterschiedliche Möglichkeiten zur Verfügung, die – sowohl von Neulingen als auch von eingefleischten BDSM-Fans – gern genutzt werden.

Die folgenden Abschnitte stellen einige der bekanntesten und beliebtesten Optionen vor, wenn es darum geht, die Basis für die Lust an den Schmerzen zu schaffen – egal, ob in Form einer langfristigen Partnerschaft oder eines One Night Stands.

Frau mit Handschellen
So finden Sie BDSm-Kontankte © envato elements

Tipp Nr. 1: Spezielle BDSM-Plattformen nutzen

Im Internet gibt es spezielle Fetisch- und BDSM-Seiten, in deren Zusammenhang diejenigen, die sich hier anmelden, in der Regel genau wissen, worauf sie sich einlassen. Hier geht es darum, Menschen mit dem gleichen Fetisch zu finden und diesen dann auszuleben. Je nach Plattform zeichnet sich das Angebot nicht nur durch Kontaktanzeigen, sondern auch durch weitere „Extras“, wie Gruppen, Events und Diskussionsforen, aus. Wichtig ist es, wie so oft, sich ausschließlich bei seriösen Plattformen anzumelden. Verlässliche Anbieter arbeiten transparent, erfüllen die Vorgaben des Datenschutzes und liefern einen hohen Nutzerkomfort „on top“. Auf der Suche nach einer passenden Plattform kann auch ein Blick in die Bewertungen anderer Nutzer helfen.

Tipp Nr. 2: BDSM-Stammtische und Events besuchen

Viele BDSM-Fans bevorzugen es, sich direkt im echten Leben zu treffen. Solange hierbei in jeglicher Hinsicht der Aspekt der Sicherheit gewahrt wird, ist hiergegen grundsätzlich nichts einzuwenden.

Im Gegenteil! Neben Online-Plattformen handelt es sich gerade bei realen Treffen um eine gute Möglichkeit, Gleichgesinnte kennenzulernen. In vielen Städten werden mittlerweile regelmäßig BDSM-Stammtische ins Leben gerufen. Bei diesen Events treffen oft Anfänger und erfahrene Mitglieder der Szene in ungezwungener Atmosphäre aufeinander. Spannenderweise geht es hier bei vielen nicht darum, direkt BDSM mit all seinen Facetten zu erleben. Viele lieben es stattdessen, sich einfach nur regelmäßig über das, was sie bewegt, auszutauschen.

Zudem bieten Playpartys eine weitere Gelegenheit, Kontakte zu knüpfen und neue Erfahrungen zu sammeln.

Zusatztipp: Wer die BDSM-Szene besser kennenlernen möchte, muss nicht nur zwangsläufig in seiner Heimatstadt aktiv sein. Oft zeigt sich an einem verlängerten Wochenende und zum Beispiel im Rahmen eines Städtetrips nach Rotterdam, dass BDSM definitiv nicht nur ein deutsches Phänomen ist.

Tipp Nr. 3: Die eigenen Vorlieben und Grenzen kennenlernen

Bevor es an der Zeit ist, sich auf das Abenteuer BDSM einzulassen, ist es wichtig, die eigenen Neigungen und Grenzen kennenzulernen. Schnell zeigt sich: BDSM zeichnet sich durch viele verschiedene Spielarten aus.

Manche lieben die eher sanfte Dominanz, andere bevorzugen härtere Praktiken. Wer seine eigenen Wünsche kennt, erleichtert sich selbst nicht nur die Suche nach den passenden Partnern, sondern schafft auch die Grundlage für sichere und erfüllende Erlebnisse.

Tipp Nr. 4: Geduldig bleiben

Manchmal dauert es ein wenig länger, bis man den perfekten BDSM-Kontakt findet.  Allzu schnelle Entscheidungen, zum Beispiel rund um den ersten Real-Treff, führen oft zu Enttäuschungen oder zu Situationen, in denen sich die betreffenden Personen „irgendwie unwohl“ fühlen.

Am sichersten ist es immer, sich Zeit zu nehmen, um potenzielle Partner gut kennenzulernen. Abgesehen davon kann es sich lohnen, auf das eigene Bauchgefühl zu hören. Dieses kann sich zwar auch irren, liefert jedoch in den meisten Fällen einen guten Richtwert.

Tipp Nr. 5: Respekt als Basis etablieren

Der Umstand, dass es bei vielen Spielarten des BDSM um Erniedrigung und Beherrschen geht, bedeutet nicht, dass diejenigen, die innerhalb der Szene unterwegs sind, einander nicht respektieren würden. Im Gegenteil! Viele Menschen sind überrascht, wie sehr hier auf Augenhöhe kommuniziert wird, wenn es nicht direkt darum geht, sich und seinen Fetisch auszuleben. Und genau das gilt es, im Hinterkopf zu behalten.

Wie auch in vielen anderen Bereichen des Lebens gilt: Eine offene und ehrliche Kommunikation bildet die Grundlage für sichere und vertrauensvolle Interaktionen.

Tipp Nr. 7: Safety first!

Zugegeben: Hierbei handelt es sich weniger um einen Tipp als vielmehr um eine Grundregel. Gerade bei ersten Treffen mit neuen Kontakten ist Vorsicht geboten.

Wer sich zum ersten Mal begegnet, sollte ein Date an einem öffentlichen Ort wählen und mindestens eine Vertrauensperson über sein Treffen (und die dazugehörige Location) informieren. Bevor es dann mit Hinblick auf das Thema BDSM zur Sache geht, ist es ebenfalls wichtig, klare Absprachen zu Limits und Safewords zu treffen.